Am 26.10.2022 fand ein Konfliktplanspiel der Vereinten Nationen an unserer Schule statt. Das Thema dabei war der Syrien-Konflikt und die Bekämpfung des Terrorismus im mittleren Osten. Schüler des Model-UN Clubs aus den Klassenstufen 9-12 nahmen am Konfliktplanspiel teil und waren mit vollem Elan bei der Sache.
Damit wir Schüler uns gut auf die Simulation vorbereiten und diese erfolgreich durchführen konnten, kam ein Jugendoffizier an unsere Schule, der uns nicht nur bei Fragen behilflich war sondern auch das Konfliktspiel leitete.
Am Montag zuvor war dieser ebenfalls anwesend, um uns die Lage im mittleren Osten zu erläutern und den Ablauf der Simulation zu schildern.
Der Mittwoch begann damit, die Rollen an die Schüler zu vergeben. Folgende Länder waren bei dem Konfliktplanspiel anwesend: die Türkei, der Iran, der Irak, die USA, Syrien, Frankreich und Russland. Jedes Land wurde von 2 Schülern vertreten, einer davon hatte die Rolle des Regierungschefs und der andere die des Staatsministers. Außerdem schlüpfte ein Schüler in die Rolle des Generalsekretärs, welcher die Simulation zusammen mit dem Jugendoffizier leitete, und zwei Schüler in die der Weltpresse. Der Jugendoffizier vertrat außerdem noch die Minderheiten in dem Konflikt (Flüchtlnge, Peschmerga)
Nach der Rollenverteilung war es Zeit für die Nationale Beratungsphase, in der sich Länderteams auf die Generalversammlung vorbereiteten und ihre Rede schrieben. Nach 45 Minuten begann dann auch schon die Generalversammlung. Zuerst erklärte der Generalsekretär die GV mit einer Rede für begonnen und begrüßte die anwesenden Staaten. Daraufhin hielt die Presse und die Regierungschefs jedes Landes eine Rede. In dieser formulierten sie ihre Ziele für die GV. Dazu hatten die Länder und die Presse die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die nächsten 30 Minuten dienten zur internationalen Beratungsphase. Die Länder konnten sich mit anderen Ländern besprechen und über mögliche Zusammenarbeit und Konfliktlösungen sprechen. Die Presse hatten auch Ziele, diese wollten nämlich an Informationen kommen, wurden kurze Zeit später aber aus den Verhandlungen rausgeschmissen. Das machte ihnen jedoch nicht zu schaffen, sie versuchten alles um an Schlagzeilen zu kommen und schafften dies auch. Während über mögliche Verhandlungen zwischen den Staaten gesprochen wurde, konzentrierte sich die Presse demnach voll und ganz auf ihren ersten Artikel. Auch Frankreich hatte andere Ziele, diese versuchten mit den Paschmergan zu kooperieren anstatt mit anderen Ländern.
Während der Zeit des UN-Sicherheitsrates, sprachen die anwesenden Länder über Konfliktlösungen. Jedes Land hatte die Möglichkeit seine Lösungsvorschläge zu präsentieren, dabei konnten andere Länder Fragen stellen und Kritik aussprechen. Das sorgte dafür, dass der UN-Sicherheitsrat schon bald eine Diskussionsrunde war, in der auch teilweise vom Thema hinweg argumentiert wurde. Die Länder konnten teilweise mit guten Vereinbarungen aus dem UN-Sicherheitsrat gehen, wie zum Beispiel, dass Russland und die USA trotz der Komplikationen aus der Vergangenheit zusammengearbeitet haben und dem mittleren Osten mit ihren Streitkräften beistehen würden. Aber nicht alles lief glatt, zwischen der Türkei und dem Irak kam es zu Anspannung, woraufhin der Irak den Friedensvertrag, von 15 Jahren mit der Türkei, ablehnte.
Nach dem UN-Sicherheitsrat wurde es etwas ruhiger, weil die Länder nun Verträge mit anderen Ländern und auch mit den Minderheiten schließen konnten. Die Ruhe hielt jedoch nicht lange an, weil die Presse ihren ersten Artikel veröffentlichte, welcher für grossen Aufstand sorgte. Das lag daran, dass vor allem die Vertreter Russlands und Syriens stark kritisiert wurden. Der Aufstand ging bei der Pressekonferenz weiter. Der Syrische Regierungschef wurde stark von der Presse gereizt und verließ kurze Zeit später den Raum. Auch Russlands Regierungschef fühlte sich von der Presse provoziert, weshalb es zu weiteren Diskussionen kam. Die Presse zog sich nach der Pressekonferenz deutlich zurück. Es war nämlich Zeit für die Stationierung der Streitkräfte etc., diese gingen aus den Verträgen hervor. Daraufhin gab es erneut eine Nationale Beratungsphase, in der die Länder ihre Abschlussreden formulierten. Nach den 30 Minuten kam es zur GV, wieder sprach zuerst der Generalsekretär und dann die Presse. Daraufhin hielten diesmal die Staatsminister die Rede. Jedes Land bedankte sich und konnte, seine am Anfang genannten Ziele teilweise erfüllen. Nach den Reden erklärte der Generalsekretär die Versammlung für beendet.
Anvi und Sukhleen aus der Klasse 10c